Nach einer ruhigen Nacht stand ein Morgenlauf auf der Strandpromenade an, mit anschließendem Brötchenkauf beim Bäcker Junge. Nach dem Frühstück fuhren wir zurück nach Lübeck, wo wir einige Zeit im wirklich interessanten Hanse-Museum verbrachten.
Wir waren beeindruckt von der Tatkraft der Kaufleute, die über 300 Jahre lang ein einzigartiges Netzwerk über einen für damalige Verhältnisse riesigen Raum schufen und aufrecht erhielten. Den Reichtum, der damals entstand, kann man heute noch an den prächtigen Gebäuden in den Hansestädten entlang der Ostsee erkennen. Nach so viel Historie gab’s Kaffee und Kuchen beim Niederegger und ein kleines Marzipanbrot fand auch noch seinen Weg in unser Wohnmobil. Außerdem musste unbedingt ein Abstecher zum Schinken Nissen in Stockelsdorf gemacht werden, um einen ausgiebigen Vorrat an Holsteiner Mettwurst einzukaufen.
Als krönenden Abschluss verbrachten wir einen gemütlichen Abend mit dem Lübecker Teil von Thomas Familie. Da wir am Morgen ein kleines Problem in unserem Wohnmobil entdeckt hatten, mit dem wir keinesfalls mehrere Tage verbringen wollten, beschlossen wir, in der Nacht noch nach Stralsund zu einem Hymer-Händler weiterzufahren, der uns telefonisch bestätigt hatte, dass seine Werkstatt auch am Samstag vor dem langen Wochenende geöffnet ist. Bei strömendem Regen fuhren wir also auf einer angenehm leeren Autobahn nach Stralsund, wo wir einen guten Übernachtungsplatz ganz in der Nähe der Werkstatt fanden, um am nächsten Morgen pünktlich um 9.30 Uhr vor deren Tür zu stehen.